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Prä-und perinatale Traumatherapie

Die prä- und perinatale Medizin und Psychologie lehrt uns, dass die Geburt, und die Zeit davor und danach körperlich, seelisch und neuronal ein so prägendes Ereignis ist, dass es ihren Einfluss auf unsere Denk- und Handlungsmuster lebenslang erhält.
Diese Prägung geschieht  innerhalb einer Zeit, an der wir uns normalerweise nicht bewusst erinnern. Grundlegende Körpererfahrungen und Gefühle werden in dieser Zeit gespeichert und bestimmen unser weiteres Leben, insbesondere unser späteres Bindungsverhalten. Diese Erfahrungen beeinflussen als sogenannte "Grundmelodie" unseres Lebens jede weitere Beziehung, und wir sind uns dessen nicht bewusst.

Jeder Mensch hat die Möglichkeit , seine eigenen ersten Erfahrungen aus dem Lebensanfang zu erforschen und zu spüren, wie diese alten Traumamuster sein gesamtes Leben prägten und den Alltag bestimmten. Über Regressionen und sanfte Körperarbeit pendelt der Client in dieser Reise innerhalb eines sehr geschützten und einfühlsamen Rahmens zwischen seiner ursprünglicher Geschichte und neuen grundlegenden heilenden Erfahrungen hin und her. Auf einer tiefen Körperebene hat er die Möglichkeit, sich der Sensibilität und Verletzlichkeit jener frühen Lebensabschnitte zu nähern und der darin eingeschlossenen Lebensenergie zu begegnen. Die lösende und heilsame Erfahrung besteht darin, dass man sich seiner alten verschütteten Wunde nähert und diesmal:

Nicht alleine ist; Berührung erfährt, wann und wie man dies möchte; gestützt und getragen wird von einer mitfühlenden Umgebung; absolut willkommen ist, mit dem, was man zeigt; die Erfahrung machen kann, dass es gut ausgeht.

Diese Arbeit wird in einer Gruppenarbeit mit max. acht Teilnehmern über 3 Tage angeboten=Reise in die eigene Geburt, Schwangerschaft und frühe Kindheit. Dabei werden auch Elemente aus der systemischen Aufstellungsarbeit genutzt. Der Reisende wird eine neue Erfahrung erleben, erhält Antworten auf seine  zentralen Fragen über diese Erfahrung und bekommt ein tiefes Verständnis und eine große Annahme für sich selbst.

Das Seminar wird geleitet von mir, Dr. Ines Oberscheid, Sabine Habermann (Heilpraktikerin ausschließlich für das Gebiet der Psychotherapie) und Renate Reich (Heilpraktikerin ausschließlich für das Gebiet der Psychotherapie, Hebamme, Sozialpädagogin). Wir sind ausgebildet in prä-und perinataler Körperpsycho- und Traumatherapie durch Franz Renggli, Schweiz.

 

Entspannungstherapie

Unser Körper ist ein wunderbares Gefäß, der die Seele hält. Doch zu oft wird vergessen, dass dieses wunderbare Gefäß recht langsam ist und seine Zeit braucht, mehr als unsere Seele und unser Geist. Vergleicht man diese drei Instanzen, welche uns letztlich ausmachen, in Hinblick auf ihre Geschwindigkeiten, so ist unser Geist ein Vogel, unsere Seele ein Delphin und unser Körper eine Schildkröte. Was heisst das in der Konsequenz? Das heisst, wir müssen Pausen einbauen, um Erfahrungen, neue Erkenntnisse in ihrer Tragweite zu integrieren.Tun wir das nicht, so gehen wir zunehmend in uns zerrissen durch die Welt, welches seinen Ausdruck in allen nur möglichen Widrigkeiten des Körpers findet und in einem zunehmend verwirrten und verunsicherten Geist. Heisst es doch so schön: „In der Ruhe liegt die Kraft“. Hier halte ich die über das Autogene Training, die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen und über unterschiedlichste Meditations- als auch Atemtechniken einige Möglichkeiten in der Hand, um Sie zu entschleunigen, ihren Ruhepol aufzufüllen und zu stärken, und Ihr gesamtes Wohlgefühl wieder herzustellen. Denn in der Tiefenentspannung hat unser Körper den größten Zugang zur Regeneration und Heilung. 

 

Körperpsychotherapie

Die Körperpsychotherapie sucht den Zugang zum Unbewussten über den Körper. Unser Körper vergisst nicht! Was ist damit gemeint? Alle schönen und alle schmerzlichen Erfahrungen sind in jeder Zelle unseres Körpers gespeichert, denn der Körper und die Psyche bilden eine nicht trennbare Einheit. Und hier setzt nun die Körperpsychotherapie an, denn sie versucht die schmerzhaften fixierten Eindrücke in unserer Zelle zu erfassen, in ein Feld der Harmonie zu heben und zu wiegen, sodass die alte schmerzhafte Erfahrung entlassen und die neue harmonische und wiegende Erfahrung gespeichert werden kann.

Die Körperwahrnehmung wird also genutzt, um unbewusste psychische Prozesse aufzudecken, sie werden ins Bewusstsein gebracht. Nur zu gut wissen wir, wie sehr gerade die unbewussten Prozesse in uns zutiefst unser menschliches Handeln, Denken und Fühlen beeinflussen. Daher ist für eine Veränderung oder gar Heilung die Bewusstmachung dieser unbewussten Vorgänge unumgänglich. In unserer körperlichen Organisation sind emotionale Informationen aus der frühesten Kindheit gespeichert. Dies können zum Beispiel aus frühen Erfahrungen abgeleitete „Kernüberzeugungen“ sein, wie: „Ich bin nicht gut genug.“ Solche „Kernüberzeugungen“ werden als Gefühl im Körper gespeichert und bestimmen den Glauben, wie die Welt „wirklich“ ist. Ein gefühlsmäßig verinnerlichter Glaube kann nur dann verändert werden kann, wenn auf der gefühlten körperlichen Ebene eine andere Erfahrung möglich wird.[1]

Diese alternative und realitätsbezogene unmittelbar gefühlte Erfahrung ist eine Gegenbewegung. In dem Beispiel des Menschen, der glaubt nicht gut genug zu sein, wäre diese Gegenbewegung das im Hier und Jetzt zu tiefst erlebte Gefühl, gut genug zu sein. Diese tiefe neue Erfahrung wird: über sanfte körperliche Berührungen erreicht, die der Bewusstwerdung dienen ; über das Arbeiten mittels körperlicher Übungen, bei denen die Spannweite von der Einnahme von „Stresspositionen“ mit starken Anspannungen bis zu minimalistischen Experimenten reicht, in dem die Wirkung kleinster körperlicher Veränderungen auf das Bewusstsein erkundet wird; über das Arbeiten mittels Achtsamkeit , bei der die Aufmerksamkeit auf das innere und vor allem körperliche Erleben gelenkt wird. Aus einer nicht wertenden inneren Distanz heraus wird man Beobachter des momentanen Erlebens .

Techniken der Körperpsychotherapie kommen in dem Seminar Reise in die eigene Geburt, Schwangerschaft und frühe Kindheit und in Einzelinterventionen bei der rezeptiven Musiktherapie zum Einsatz.

 

„Das lebendige Wissen in deinem Inneren und die Antwort deines Herzens,
führen dich den ganzen Weg nach Hause.“

~John de Ruiter~